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Torfremise Schechen

Torfremise Schechen

Nachhaltiger Wiederaufbau: Torfremise Schechen als Wohn- und Werkstatthaus aus Holz & Lehm

Die historische Torfremise aus Kolbermoor wurde sorgfältig rückgebaut, restauriert und in Schechen neu errichtet. Mit dem Aufbau einer wärmedämmenden Gebäudehülle und der Verwendung natürlicher Materialien wie Holz und Lehm entstand ein regenerativ betriebenes Niedrigenergiehaus, das den Charakter des ursprünglichen Handwerksgebäudes in zeitgemäßer Form weiterführt.

Bauherr Stefanie und Emmanuel Heringer
Architekturbüro Roswag Architekten, mit Guntram Jankowski
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Fotograf ZRS Architekten Ingenieure
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Handwerksbetrieb Lehm Putz Hermann Gärtner
Handwerksbetrieb Heizung - Sanitär Ingrid Heumann
Handwerksbetrieb Trockenbau Huber Johann Meisterbetrieb für Trocken-und Akustikbau

Am neuen Standort fügt sich die Torfremise harmonisch in das dörfliche Umfeld ein und bildet gemeinsam mit dem historischen Bahnhof und seinen Nebengebäuden ein stimmiges Ensemble. Die Wiederverwendung der alten Struktur nutzt eine bestehende Brachfläche mitten im Ortskern, fördert eine nachhaltige Nachverdichtung und schafft neuen Raum für Wohnen und Arbeiten unter einem Dach.

Holzbau und Lehm: Natürliche Baustoffe für energieeffiziente Architektur

In die wiedererrichtete Tragstruktur wurden neue Außen- und Innenwände in Holzständerbauweise eingefügt und mit Lehmsteinen ausgefacht. Holz und Lehm bilden dabei ein perfekt aufeinander abgestimmtes Materialduo: Holz sorgt für Leichtigkeit und natürliche Wärme, während Lehm Masse, Speicherfähigkeit und Feuchteregulierung übernimmt. Diese Kombination bietet hervorragenden sommerlichen Hitzeschutz, wirksamen Schallschutz und ein dauerhaft ausgeglichenes Raumklima.

Lehm-Wandflächenheizung für ein gesundes Wohnklima

Eine besondere Qualität entsteht durch die in den Lehmputz integrierte Wandflächenheizung. Sie sorgt durch sanfte Strahlungswärme für ein außergewöhnlich behagliches Wohngefühl. Anstatt die Raumluft zu erwärmen, heizt sie die umgebenden Flächen gleichmäßig auf. Dadurch entsteht eine natürliche Wärmeverteilung, frei von Staubaufwirbelungen und Zuglufterscheinungen – ideal auch für Allergiker. Der hohe Wärmespeicherwert des Lehms verstärkt diesen Effekt zusätzlich: Wärme wird langsam aufgenommen, über Stunden gespeichert und gleichmäßig wieder abgegeben. Das Ergebnis ist ein gesundes, natürliches Raumklima bei besonders energieeffizientem Betrieb, das den Wohnkomfort maximiert und den Einsatz regenerativer Energien optimal unterstützt.

Natürliche Innenräume aus Lehm und Tannenholz

Innen prägen weiße Lehmedelputze und geseifte Tannenholzböden die helle, ruhige Atmosphäre, während das geölte historische Tragwerk aus Stützen, Kopfbändern und Deckenbalken den handwerklichen Ursprung sichtbar lässt. Auch an der Außenfassade konnte Lehmedelputz eingesetzt werden, geschützt durch große Dachüberstände und die Distanz zur historischen Lattenfassade. So entsteht ein sensibles Gleichgewicht zwischen Alt und Neu – zwischen handwerklicher Tradition und moderner Nachhaltigkeit.

 Architektur für maximale Energieeffizienz und Nachhaltigkeit

Die Torfremise Schechen zeigt eindrucksvoll, wie sich historische Bausubstanz, natürliche Materialien und innovative Energiekonzepte zu einer Architektur verbinden lassen, die zugleich ökologisch, energieeffizient und sinnlich erlebbar ist. Die Einheit  von Holz, Lehm und Flächenheizung schafft Räume von zeitloser Qualität – gesund, nachhaltig und wohltuend natürlich.

 

 

 

 

 

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