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Italienisches Erbe: Das Cervi-Museum in Reggio Emilia – ein nachhaltiges Zeugnis der Geschichte

Italienisches Erbe: Das Cervi-Museum in Reggio Emilia – ein nachhaltiges Zeugnis der Geschichte

Italienisches Erbe: Das Cervi-Museum in Reggio Emilia - ein nachhaltiges Zeugnis der Geschichte

Das Cervi-Museum, ein bedeutender Ort von historischer Relevanz, wurde im Jahr 1960 in der Gemeinde Gattatico in der Region Reggio Emilia eröffnet, wobei das ländliche Gebäude, in dem es sich befindet, bereits aus den frühen 1900er Jahren stammt.

Bauleitung Fiorenzo Basenghi
Planung Massimo Venegoni
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Handwerker AR/S Archeosistemi
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Technischer Support Naturalia-Bau
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Nachhaltigkeitsberatung Marino Paglia
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Fotos Naturalia-Bau / Matteo Bignozzi
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Webseite Istituto Alcide Cervi
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Das Museum hat seinen Platz in dem Landhaus, das einst die Heimat der sieben Brüder Cervi war und vielen Menschen Schutz vor den Faschisten in der jener Zeit bot. Die Männer wurden am 25. November 1943 von Faschisten verhaftet und später am 28. Dezember 1943 erschossen, da sie den Widerstand in der Region Reggio Emilia initiiert hatten. Im Cervi-Museum werden Dokumente und Fotos ausgestellt, die mit den historischen Ereignissen rund um die Brüder Cervi, den Widerstand und die ländliche Kultur verbunden sind. Darüber hinaus bietet das Museum einen Einblick in das Leben einer Bauernfamilie aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, indem es Arbeitsgeräte und Artefakte präsentiert.

Passend zu den Jahrzehnte alten Ausstellungsstücken entschied sich die Bauherrschaft für einen historischen Baustoff, um den Wandaufbau der Trennwände innerhalb der Ausstellung erlebbar zu gestalten. Verwendet wurden natürliche Lehmbaustoffe, die es ermöglichen die Atmosphäre der Zeit auf natürliche Weise zu transportieren. Die Wände des Museums wurden zunächst mit „Tiefengrund und Festiger“ vorbehandelt, um den sandenden Untergrund zu fixieren. Anschließend wurde der Grundputz „Lehmputz Mineral 20“ als fester Untergrund für die weiteren Schichten des Aufbaus auf „Schilfrohrgewebe 70ST“ aufgetragen. Um eine ebene Basis zu bilden, folgte eine Armierungslage. Diese besteht aus „Lehm-Oberputz fein 06“, der sich durch seine feine Kornabstufung einfach verarbeiten und in der Oberfläche fein bearbeiten lässt. In den „Lehm-Oberputz fein 06“ wurde das bewährte ökologische Putzbewehrungsgewebe „Jutegewebe“ eingearbeitet. Das gestalterische Finish bildet auf einigen Wänden der „YOSIMA Lehm-Designputz“, welcher in verschiedenen Farben verwendet und in unterschiedlichen Techniken aufgebracht wurde, um einerseits mehr Struktur zu gestalten und andererseits eine ebene und glatte Fläche zu erhalten. YOSIMA Oberflächen sind edel, farbtief und brillant und in insgesamt 146 verschiedenen Farbtönen erhältlich. An einzelnen Wänden wurde der „Lehmputz Mineral 20“ mit seiner rauen Textur als Wandoberfläche belassen, um auch hier mehr Struktur zu kreieren.

Ein ganz besonderes Highlight sind zwei Zitate, die in zwei der Lehmwände, in den noch feuchten Lehm vor der Trocknung, eingearbeitet wurden. Eine von zahlreichen Möglichkeiten, die der Baustoff Lehm bietet, gestalterisch und kreativ zu arbeiten.

Das Cervi-Museum gedenkt nicht nur der Vergangenheit, sondern setzt auch ein Zeichen für Nachhaltigkeit und ökologische Verantwortung, indem es auf ökologische Baustoffe setzt. Die Verwendung von Lehm als Baumaterial unterstreicht diesen Ansatz und trägt dazu bei, die Umweltbelastung zu minimieren, während die historische Authentizität der wertvollen Gedenkstätte erhalten bleibt.

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