Das zweigeschossige, massive Satteldachhaus in der Nähe von Köln wurde Stück für Stück durch eine eingeschossige Erweiterung zu einem Hofhaus-Ensemble ausgebaut. Eine junge vierköpfige Familie wird in Zukunft in diesem einzigartigen Gebäude leben. Der Ausgangspunkt für den Entwurf des Umbaus ist der alternative Geist und der Ursprungsgedanke des „Bauens von und für Jeden“, welcher der Bestandsgeschichte der Indianersiedlung in Köln Zollstock zugrunde liegt. Das Ziel ist es, den Bestand auf respektvolle, minimalinvasive und nachhaltige Weise zu sanieren und zu erweitern. Als Baustoffe wurden hauptsächlich die Naturrohstoffe Naturstein, Holz und Lehm verwendet, die eine einfache und natürliche Bauweise repräsentieren. Der Baustil berücksichtigt die Prinzipien der Nachhaltigkeit, des Respekts vor dem Bestand, der Integration der Siedlungsgedanken und der Schaffung offener und kommunikativer Räume mit einem einladenden Eingang.
Die Bauarbeiten wurden von regionalen, kleinen und teilweise sogar in der Siedlung ansässigen Handwerksbetrieben durchgeführt. Unterstützt wurden die Gewerke von der Bauherrschaft selbst, die leidenschaftlich an den Sanierungsmaßnahmen Ihres zukünftigen Hauses beteiligt waren.
Beim Wandaufbau kam zunächst die CLAYTEC Grundierung „DIE ROTE“ zum Einsatz. Sie dient als Haftvermittler für nahezu alle Untergründe und ermöglicht im Anschluss das dicklagige Auftragen von Lehmputzen. Für das Bauvorhaben in der Nähe von Köln wurde als Grundputz der Lehmputz Mineral 20 verwendet, der anschließend mit dem Lehm-Oberputz fein 06 als Oberflächenfinish verputzt wurde. Die natürliche und leicht rustikale Optik schafft eine ruhige Umgebung und spiegelt die Philosophie des Bauvorhabens perfekt wieder.