Nach der Vorgabe der katholischen Gemeinde einen Ruhe- und Rückzugsraum innerhalb des Gebäudes zu schaffen, konzipierte Architekt Thomas Duda einen Raum mit besonderen Konstruktionsmerkmalen. Auf halbovalem Grundriss entstand ein Raum mit rund 5 m Höhe. Die Wände des Meditationsraumes sind in Stampflehmtechnik ausgeführt, die Decke mit YOSIMA Lehm-Designputz gestaltet.
Das Handwerksunternehmen Lehmbau Glück aus dem Schwarzwald führte die anspruchsvollen Lehmbau-Arbeiten durch. Der halbovale Grundriss in Verbindung mit stark variierenden Wandstärken und konisch geschnittenen Fensteröffnungen stellten höchste Anforderungen an Statik und Konstruktion. Die entsprechende Fachplanung führte das Berliner Planungsbüro Ziegert | Roswag | Seiler Architekten Ingenieure durch. Erstmals kam ein von Firma Glück speziell für diesen Auftrag entwickeltes wiederverwendbares Schalungssystem zum Einsatz. Insgesamt wurden hier 68 Tonnen ClayTec-Stampflehm verbaut.
Der fertige Raum beeindruckt durch seine Atmosphäre. Tageslicht in zwei Varianten lässt die Stampflehmwände leuchten: durch farbig verglaste Fensteröffnungen und durch ein kreisförmiges Oberlicht, das den Blick auf die Spitze des unmittelbar benachbarten Kirchturms freigibt.