Neben einem kleinen Eingangsbereich mit Küchenzeile und einem einladenden Aufenthaltsraum verfügt die Praxis über ein behindertengerechtes WC und einen Technikraum. Beim Bau des Gebäudes wurde viel Wert auf eine konsequente nachhaltige Bauweise gelegt. Neben den Materialien wie Holz und Stroh wurden Lehm und Kalk als Baustoffe verwendet. Die Außenwände wurden mit Kalk verputzt, die Innenwände mit Lehm. Ziel war es, die ideale Wohlfühl-Atmosphäre für alle Kund*innen der Praxis zu schaffen, daher fiel die Wahl auf klimafreundliche, zirkuläre und schadstofffreie Lehmbaustoffe. Für das optimale Wohlbefinden spielt das richtige Raumklima eine entscheidende Rolle. Lehmbaustoffe sind als Klimakünstler bekannt. Als ökologisches, schadstofffreies Baumaterial schafft Lehm diffusionsoffene, atmungsaktive Oberflächen, die sowohl Wärme als auch Luftfeuchtigkeit aufnehmen, um beides im Anschluss gleichmäßig wieder abzugeben. So wird eine stabile Temperierung garantiert, Staub und Gerüche werden gebunden und das Risiko von Schimmelbildung wird nachweislich minimiert. Auch für Allergiker ist dies ein starkes Plus.
Die Strohballendämmung wurde zunächst mit dem Lehm-Unterputz mit Stroh verputzt, dem Klassiker unter den Lehmputzen. Bis zu 35 mm können in einem Arbeitsgang aufgetragen werden und ermöglichen so beste Verarbeitbarkeit. Im Anschluss wurde der Lehm-Oberputz fein 06 aufgetragen, ein einlagiger Dünnlagenputz für den Innenbereich. Finalisiert wurde die Oberfläche mit der Lehmfarbe, welche sowohl mit der Rolle oder sehr wirtschaftlich mit Airless-Spritzgeräten aufgetragen werden kann. Nachhaltigkeit und Ganzheitlichkeit standen bei der Planung der Naturheilpraxis im Vordergrund, dieses Ziel konnte erfolgreich in die Tat umgesetzt werden. Geschaffen wurde ein Ort, der gleichermaßen Natürlichkeit und Harmonie ausstrahlt.